Guten Morgen aus Israel

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Hallo liebe Leser,

Was soll ich sagen, wieder hat uns der Terror in die Realität zurück geholt, in der wir hier im Land leben. Eine Zeit lang war es ja relativ ruhig hier und ich konnte mehr über das Wetter schreiben . Aber gestern wurden wir wieder daran erinnert, wo wir leben. Trotz allem fahre ich weiterhin jeden Tag mir dem Bus nach Jerusalem zur Arbeit. Wir alle hier in Israel werden weiter die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Die amerikanische Botschaft hat heute angeordnet, dass es ihren Angestellten bis auf weiteres verboten sei, mit dem Bus zu fahren . Auch Fahrten in den Norden Israels wurden wegen der Spannung der letzten Tage vorerst untersagt. Aber für uns “Normalbürger” geht das Leben weiter. Auch heute waren die Busse voll mit Menschen , die auf dem Weg zur Arbeit und zur Schule sind. Was etwas anders ist, ist die Tatsache, dass man jetzt etwas genauer hinschaut, wer in den Bus steigt. Auch versuche ich , näher an der Tür zu sitzen , um im Fall der Fälle, den Bus schnellstmöglichst verlassen zu können. Aber das Leben geht weiter.

Zum Glück ist dieses mal kein Mensch ums Leben gekommen. Drei Menschen gelten leider noch als schwer verletzt, unter anderem der Busfahrer , der durch seine schnelle Reaktion, die Türen zu öffnen und seinen Versuch, mit Pfefferspray den Terroristen aufzuhalten, schlimmeres verhindern konnte.

 

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In den Zeitungen werden heute die “Helden” gelobt. Unter anderem auch ein 14 jähriger Junge, der seine Schultasche auf den Terroristen warf, um ihn aufzuhalten , dann mit seinem Arm die Scheibe zerbrach und so aus dem Bus fliehen konnte. Danach zeigte er den Sicherheitskräften die Richtung, in der der Terrorist geflohen war, was dann zu seiner Festnahme führte. Zum Glück fuhr hinter dem Bus ein Wagen einer Polizeieinheit. So waren gleich Sicherheitskräfte vor Ort, die den Terroristen nach einer kurzen Verfolgung festnehmen konnten.

Heute ist ein neuer Tag, die Line 40 von Bat am nach Tel Aviv war wieder vollbesetzt mit Fahrgästen. Der Alltag geht weiter. Und so soll es auch sein.

Ich wünsche euch einen angenehmen Tag.

Shalom aus Jerusalem !

 

 

 

 

 

 

 



Kategorien:Aktuelles, Der Blog

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