Wir alle sind Juden

Auch wenn gerade jetzt wieder viele versuchen, gegen die orthodoxen Juden zu hetzen sollten wir nie vergessen, dass wir alle etwas gemeinsam haben: wir sind alle Juden. Und daran sollten wir uns gerade jetzt erinnern.

Guten Morgen, liebe Leser!

Ich begrüße Euch zu einer neuen Woche. Kaum zu glauben, dass der Mai un auch schon fast wieder vorbei ist. Für mich wird mit dem Ende des Monats wohl auch meine Arbeitslosigkeit beendet werden. Ab dem 1. Juni werdet Ihr mich dann woanders lesen können und nicht mehr auf dieser Seite. Ich werde also nicht verschwinden, nur eben auf einer anderen Plattform über die Ereignisse in Israel berichten. Ich werde Euch vorher, wenn alles unter Dach ud Fach ist, noch einmal darüber informieren. Und dann braucht diese Seite keine Unterstützug mehr.

Diese Seite ist für mich sehr wichtig gewesen und es fällt mir schwer, die Arbeit an ihr jetzt wieder einzustellen. Aber da ich auch weiterhin genau das machen werde, was ich liebe und was mir wichtig ist, ist es in Ordnung.

Aber noch bin ich hier. Ansonsten hat sich nicht all zu viel getan hier bei uns, es wird weiter über die gleichen Dinge diskutiert und auch noch etwas demonstriert. Allerdings war die schon traditionelle Demonstration vor dem Haus unseres Nachbarn, dem Justizmiister Yariv Levin, deutlich kleiner als sonst. Hier und da gab es ein paar Parolen, ein paar Pfiffe und Trommelwirbel und nach einer knappen Stunde war es auch damit vorbei.

Irgendwie weiß jetzt niemand mehr so ganz genau , gegen was demonstriert wird. Die Justizreform liegt ja weiter auf Eis und die Regierung erklärte auch, dass man die Reform in Zusammenarbeit mit der Opposition und mit einer möglichst breiten Zustimmung durchführen möchte. Das aktuelle Thema ist jetzt gerade der Staatshaushalt, der bis zum Ende des Monats verabschiedtet werden muss, es sei denn, man möchte neue Wahlen abhalten, und das möchte wohl niemand in der Regierung. Und bei der Diskussion um den Staatshaushalt streitet man sich jetzt um die Gelder, die an die orthodoxen Gemeinden gehen soll. Das ist jetzt das aktuelle Thema, für dass die Regierungsgegener auf die Straße gehen, also mehr oder weniger. Die Demonsration in Bnei Brak am letzten Mittwoch war deutlich kleiner als geplant. Die Bürger der orthodoxen Stadt seien auf ihren Borekas und anderen Leckereien sitzengeblieben, die sie eigentlich an die Demonstranten verteilen wollten, schrieb jemand auf humoristische Weise in Erinnerung an die letzte große Demonstration in Bnei Brak, wo Einwohner der Stadt Borekas und Wasserflaschen an die Demonstranten verteilt hatten, anstatt sich mit ihnen zu streiten.

Ich habe den Eindruck, das sgewisse Seitem immer wieder versuchen, die orthodoxen Gemeinden schlecht zu machen. Sie treiben einen Keil zwischen ihnen und uns, den nicht religiösen Bürgern. Diese Hetzte gegen die orthodoxen Juden führte am Freitag so weit, dass eine bekannte TV-Moderatorin, das Ex-Model Galit Gutmann, sagte, die orthodoxen Juden würden unser Blut absaugen. Antisemitischer kann man nicht sein. Schlimm.

Natürlich hatte diese Äußerungen Folgen. Sie löste eine Welle der Empörung aus, aber eben nicht bei allen und das ist ein Problem.

Die Entschuldigung ließ nicht lange auf sich warten.

Heute wird Galit Gutmann von den Chefs von Channel 12 wegen ihrer Äußerung befragt werden. Der Sender hatte sich sofort davon distanziert.

Wir klnnen den Glauben und die Lebensweise der orthodoxen Juden nicht verändern, wir müssen sie respektieren und versuchen, einen Weg zu finden, miteinander zu leben. Ich bin mir sicher, dass es Wege gibt, wo die orthodoxen Juden für die Allgemeinheit etwas leisten klnnen, ohne dabei gegen ohren Glauben zu handeln. Es gibt schin jetzt genug Beispiele dafür, wie zum Beispiel der Rettungsdienst United Hatzala und die Organisation Zaka, die immer als erste vor Ort sind, wenn es einen Terroranschlag gab. Sie machen die Arbeit, die keiner gerne machen würde, ich spare mir die Einzelheiten.

Zaka

Und es gibt wie gesagt noch weitere Organisationen, die von orthodoxen Juden gegründet wurden. Wir müssen verstehen, dass wir alle zusammengehören, egal, ob wir religiös sind oder nicht. In einem Lied aus dem bekannten israelischen Musical “Kazablan“, das das Leben von jüdischen Einwanderern im Jerusalem der 50er Jahre beschreibt, heisst es: “Wir sind alle Juden!”. Und genau das sollten wir nicht vergessen.

Wir sind alle Juden

Und jetzt wünsche ich Euch einen angenehmen Sonntag und uns allen eine gute neue Woche. Macht es gut. Shalom aus Israel!



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