Jede Woche demonstrieren die Gegner der Regierung für die Gleichstellung der Bürger. Doch wenn man dafür etwas aus eigener Tasche zahlen muss, wird auch gegen einen Plan, der die ärmeren Städte unterstützen soll, demonstriert.

Guten Morgen, liebe Leser!
Nachdem gestern Abend 20 Stunden nach Beginn des vereinbarten Waffenstillstandes zwischen Israel und den Terroristen des islamischen Jihad doch noch eine Rakete auf den Süden Israel abgefeuert worden war und unsere Armee erwartungsgemäß mit einem Angriff auf Ziele der Hamas reagiert hatte, hoffen wir alle, ab jetzt endlich wieder etwas Ruhe zu bekommen.
Das war jetzt ein sehr langer Einführungssatz. Ja, es ist kompliziert bei uns. Niemand wir wirklich überrascht darüber, dass gestern noch eine Rakete auf uns abgefeuert wurde. Seitens der Terroristen versuchte man zu erklären, dass es sich dabei um ein Versehen gehandelt habe. Auch diese Ausrede kennen wir. Vor einigen Jahren war durch so ein Versehen ein Haus im Zentrum Israels zerstört worden. Ein Terrorist habe versehentlich auf den Knopf gedrückt.
Ist Euch aufgefallen, dass ich geschrieben habe, die Armee habe als Reaktion die letzte Rakete Ziele der Hamas angegriffen? Die Hamas war bekannterweise nicht an dieser letzten Runde beteiligt und war bemüht, sich zurückzuhalten. Doch da die Hamas den Gazastreifen kontrolliert, wird sie von Israel für alles, was sich im Gazastreifen abspielt, darunter auch Raketenabschüsse, für verantwortlich angesehen und muss daher auch für die “versehentlichen” Abschüsse von Raketen auf Israel geradestehen. Die Tatsache, dass die Hamas auf die israelische Reaktion nicht reagiert hat, zeigt, dass sie diese Spielregeln akzeptiert und tatsächlich kein Interesse an einer Auseinandersetzung mit Israel hat. Jedenfalls nicht jetzt.
Und jetzt zu unseren normalen Alltagsproblemen. Viele Städte, darunter auch mein Modiin, haben heute mot einem Streik begonnen. Dabei geht es um einen Plan der Regierung, von den Geldern der städtischen Steuern, die die Städte von den in ihrem Gebiet befindlichen Geschäften einnehmen, einen Teil an ärmere Städte und Gemeinden abzugeben. Die Bürgermeister und Gemeindeleiter der “reicheren” Städte, wie zum Beispiel Herzlia, Rishon LeZion oder Ramat Gan, waren empört und drohten sofort mit einem Streik in ihren Städten. Die Regierung wurde beschuldigt, das Land innerhalb nur vier Monate zerstört zu haben.
Dabei sollte angemerkt werden, dass es sich bei diesem Plan nicht um eine neue Initiative der Regierung unter Netanjahu handelt, ganz und gar nicht, dieser Plan bestand schon unter der Regierung von Bennet und Lapid und wurde, und das ist jetzt überraschend, von den Bürgermeistern gelobt.
Doch nun wird eben jede Entscheidung der Regierung torpediert und mit der Justizreform in Verbindung gebracht, um auch weiterhin an den Wochenenden demonstrieren zu gehen. Dabei wird doch bei den Demonstranten die Gleichstellung aller Bürger gefordert. Wäre es dann nicht fair, wenn die Reichen etwas an die Armen abgeben würden?
So, das war es erstmal für diesen Morgen. Ich werde heute vielleicht für ein paar Erledigung wieder nach Jerusalem fahren. Vielleicht schaffe ich es, ein paar Bilder mitzubringen Aktuelle Nachrichten wird es dann später wieder geben. Bis dahin wünsche ich Euch einen wunderbaren Tag. macht es gut. Schön, dass Ihr Leser dieser Seite seid. Shalom aus Israel!
Kategorien:Aktuelles
Ja, gib mal Geld für unser armes Bet Shemesh!
Müssen sich in eurer Stadt Mädchen und Frauen immer noch irgendwo hinten im Bus verstecken, ist denen immer noch verboten, vorne mitzufahren? Müssen diese immer noch drauf achten, welchen Gehsteig sie benutzen?
Werte Frau kelte,
als 1938 die Deutschen in Wien einzogen, da war es ihre größte Freude (mit Unterstützung der Österreicher) streng orthodoxen Juden zu diskriminieren (z.B. Bart abschneiden) und so ging die Geschichte leider weiter bis 1945 – bis 6 Millionen Juden vernichtet waren, davon ein großer Teil streng gläubiger Juden.
Es war gerade der Anblick dieser chassidischen Juden, der besonders viel Hass bei Deutschen und Österreichern erregte, weil diese den israelischen Gott symbolisierten.
Bei Ihnen – Frau kelte – schein der gleiche Hass vorhanden zu sein.
Ein wichtiger Teil dieses Vorhabens, ärmere Orte zu unterstützen, ist in dem Artikel aber untergegangen: Das Geld darf ausdrücklich nur für jüdische Orte verwendet werden und nicht für Araber. Wer kann ernsthaft Zweifel haben, dass Israel ein Apartheidsstaat ist?
Ein wichtiger Aspekt wurde in dem Artikel weggelassen. Die eingesammelten Gelder dürfen ausschließlich für jüdische Gemeinden verwendet werden nicht für arabische Orte. Wie nennt man solche Staaten?
😂