Die neue Woche ist für Israel eine besonders wichtige Woche. Wir begehen den Gedenktag und den 75. Geburtstag unseres Landes. Wird es uns an diesen Tagen gelingen, friedlich zu bleiben?
Guten Morgen, liebe Leser!
Da bin ich wieder. Die Pessach-Feiertage liegen hinter uns und ich denke, es ist an der Zeit, Euch endlich wieder ein paar Zeilen zu schreiben. Ich danke allen, die meiner Seite trotz meiner Pause treu geblieben sind und ich hoffe, schnell wieder die alten Leserzahlen zu erreichen.
Ich brauchte diese Pause aus persönlichen Gründen. Leider hat sich während meiner Pause nicht viel geändert hier bei uns. Eigentlich hat sich überhaupt nichts geändert, so dass ich die neue Woche wie immer beginnen kann. Und wie immer wurde gestern nach Ende des Shabbats bei uns in der Straße wieder gegen die Regierung demonstriert, also, ich meine natürlich gegen die umstrittene Justizreform. Das heisst, es wurde vor dem Haus des Justizministers Yarov Levin für den Erhalt der Demokratie demonstriert. Denn diese soll ja angeblich bald abgeschafft werden.
Dieses Mal wurde nicht nur Lärm gemacht, es gab auch einen künstlerischen Beitrag. Gegen Ende der zweistündigen Demonstration (mehr erlaubt die Polizei nicht, schließlich handelt es sich hier um ein privates Wohngebiet), sang eine junge Sängerin das Lied “Grund zur Sorge” (Makom le Da’aga). Die Worte stammen vom vor einigen Tagen verstorbenen Yehonatan Gefen, die Melodie wurde von Mati Caspi komponiert. Unter dem Beitrag eine deutsche Übersetzung des Liedes.
Am Ende des Himmels und am Ende der Wüste
Gibt es einen weit entfernten Ort voller wilder Blumen
Ein kleiner, verwahrloster und verrückter Ort
Ein weit entfernter Ort, ein Ort der Sorge.
Sie sagen, was dort passieren wird
Und denken über alles nach, was passiert ist.
Gott sitzt dort und schaut zu
und hütet alles, was er geschaffen hat.
Es ist verboten, die Blumen im Garten zu pflücken
Es ist verboten, die Blumen im Garten zu pflücken
Und macht sich fürchterlich Sorgen und Sorgen.
Mir ist klar, dass sich die Demonstranten ernsthafte Sorgen um die Zukunft unseres Landes machen. Das kann ich nicht verleugnen. Und wenn alle Demonstrationen gegen die Justizreform so wären, wie diese gestern in unserer Straße, würde ich mich in keinster Weise beschweren. Ich beschwere mich auch nicht, weil demonstriert wird, sondern wie. Es ist die Art und Weise, wie sich viele Demonstranten benehmen, wie sie andersdenkende einfach ignorieren oder als nicht intelligent, als gehirngewaschen, bezeichnen. Mich stört, wie die Tatsache, dass die neue Regierung von den Wählern 64 Mandate bekommen hat, vollkommen ignoriert wird.
Wenn ich mich mit Menschen aus dem Ausland über die Situation hier in Israel unterhalte, werde ich oft gefragt, ob ich für die “Regierungsrevolution” sei. Viele meiner Gesprächspartner glauben, dass Israel bald zu einem Halacha-Staat werden wird, zu einem Staat, der nur nach dem Jüdischen Gesetz regiert werden soll und dass dabei auch die Rechte der Frauen eingeschränkt werden sollen. Schließlich saehen sie bei den Demonstrationen die Märדche der Frauen in der Verkleidung aus der Serie The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd.
Es tut mir leid, vielleicht bin ich wirklich zu dumm, aber ich kann das einfach nicht verstehen. Ich habe das Gefühl. als würden sich die Gegner der Regierung immer mehr in ihren Kampf gegen sie hineinsteigern. Ich sehe das jede Woche von meinem Garten aus, mit welcher Freude die Leute mit unserer israelischen Flagge “bewaffnet” zu einer weiteren Demonstration vor dem Haus des Justizministers gehen, obwohl er sich zu der Zeit mit seiner Familie sicher ganz woanders aufhält.

Ich frage mich, was sie machen werden, wenn Netanjahu irgendwann nicht mehr Ministerpräsident sein wird. Es wird ihnen sehr schwerfallen, nach Ausgang des Shabbats etwas anderes zu machen.
Ich hoffe, Ihr habt verstanden, dass ich ie ganze Sache mit etwas Humor begegne. Doch nun im Ernst. Die Situation hier bei uns war noch nie zu schlimm wie jetzt. Unser land, unser Volk ist völlig verstritten. Die ganze Situation erinnert mich irgendwie an eine Familie, wo die beiden Elternteile sich jeden Tag streiten und die Kinder daran zu leiden haben. Wir, die Bürger sind quasi die Kinder, die Eltern sind die Politiker beider Seiten. Sie kommen nicht klar miteinander und vergessen dabei, sich um ihre Kinder, ihre Bürger, zu kümmern. Und das hat natürlich einen sehr schlechten Einfluss auf sie, die Bürger. Überall gibt es nur noch Streit.
Gedenktag und 75. Geburtstag
Morgen Abend beginnt der Gedenktag an die gefallenen Soldaten und die Opfer des Terrors. Dieser Tag war immer ein Tag, der uns vereinigt hat. Und danach geht die gemeinsame Trauer dann in die Freude über die Gründung unseres Staates Israel über. Doch diesmal droht alles zusammenzubrechen. Zahlreiche Familien, die ein Familienmitglied in den Kriegen Israels oder bei einem Terroranschlag verloren haben, wollen nicht, dass sich Mitglieder der Regierung an den Zeremonien, die auf den Friedhöfen wie jedes Jahr abgehalten werden, beteiligen. Es wurde sogar mit Protesten gedroht, sollte es dazu kommen. Dabei hatten führende Politiker aller Seiten, links wie rechts, dazu aufgerufen, die Politik und alle Streitigkeiten von dem Gedenktag und dem Unabhängigkeitstag, den 75. Geburtstag des Staates Israel, fernzuhalten. Doch leider habe ich das ungute Gefühl, dass das nicht gelingen wird. Der Hass, der sich aufgebaut hat, scheint viel zu groß zu sein. Eine fürchterliche Situation, und das ausgerechnet zum 75. Unabhängigkeitstag. Von Freude ist hier nichts zu spüren.
Ich persönlich traue mich nicht einmal, eine israelische Flagge zu kaufen. Denn ich möchte mich politisch nicht äußern, doch die israelische Flagge wurde von den Demonstranten zu ihrem Werkzeug gemacht. Schon seit längerem werden ich Geschäften israelische Flaggen an Besenstielen angeboten, nicht für den Unabhängigkeitstag, sondern für die Demonstrationen.
Aber ich werde mit wohl doch noch ein paar Flaggen für unseren Garten besorgen. Und jetzt wünsche ich Euch einen angenehmen Sonntag und eine gute neue Woche. Es ist eine wichtige Woche für uns mit dem Gedenktag und dem sich anschließenden Unabhängigkeitstag. Wünscht uns eine friedliche Woche. Nacht es gut. Liebe Grüße aus Israel!
Es ist nur ein paar Tage vorbei – da gab es eine Bennett / Lapid Regierung mit Gantz als Verteidigungsminister. Was ist aus ihr geworden? Die aktuellen Demonstranten wollen keine (gewählte) Netanjahu Regierung – was ist die Alternative?!
Die Alternative ist NICHT ” König” BIBI, die Alternative ist KÖNIG der JUDEN, INRI, JESUS NAZARENUS REX JUDAERUM, in Latein.In hebreisch: YESCHUA HANAZRI WEMMELECH HAJEHUDIM, DER NAME GOTTES – YHWH!!!!!!!( siehe die ersten Buchstaben!). YESCHUA HA MASCHIACH!!! BARUCH HABA BESCHEM ADONAI GADOL ELOHAI, ADONAI ELOHEINU ADONAI EHAD!!!!!!!Die Zeit ist abgelaufen, DAS versteht KEINER, nicht in EURE WELT, nicht Mal im HEILIGEN LAND, und glaubt auch KEINER… Nicht Mal Volk GOTTES, und DAS ist soooo traurig…Es steht geschrieben: eine Generation dauert 70-80 Jahre, Stadt ISRAEL ist 75 Jahre!!!…Die folgen sind hoffentlich offensichtlich, es ist gerade die Zwischenzeit für ISRAEL, 70 – 75(!) – 80 Jahre .Es ist DIE ZEIT für YESCHUA HA MASCHIACH, den NUR ER ALLEIN(!) kann und wird SEIN VOLK ISRAEL mit GOTT versöhnen und retten, und mit und durch SEINEN VOLK ISRAEL DIE GANZE WELT!!! DAS LETZTE WORT DER BIBEL: MARANATHA YESCHUA! ( KOMM YESCHUA!), MARANATHA!!!!!!!!!! AMEN!!!!!!!!!!
(Die Zeit ist abgelaufen, …)
Glaube ich auch. Es wird (höchste) Zeit für das Erscheinen des Messias.