Starke Regenfälle zum Frühlingsbeginn

Der Frühling begann mit Donner, Blitz und heftigen Regenfällen. Hoffentlich wird diese Woche weniger aufregend, was die verzwickte Situation um die Justizreform betrifft.

Guten Morgen liebe Leser!

Wenn ich heute aus dem Fenster schaue, kann ich kaum glauben, dass heute der Frühling beginnt. Der Himmel ist mit dunklen Wolken bedeckt und es ist mit 11 Grad alles andere als warm. In der Nacht hat es sehr heftig geregnet. Der Winter zeigt also noch einmal, was er kann.

Ein grauer Vormittag, Frühlingsanfang in Modiin. Bild: Dov Eilon

Für heute und morgen sind noch einige zum Teil starke Regenfälle vorhergesagt, danach soll es dann langsam wärmer werden. ich bin mir sicher, dass wir uns alle schon bald an die kühlen Tage sehnen werden. Vor kurzem wurde gemeldet, dass die Straße 90 am Toten entlang zwischen Ein Gedi und den Hotels wegen Überflutung in beide Richtungen gesperrt wurde.

Der heftige Regen hat für starke Strömungen in den sonst trockenen Flussbetten geführt.

Die Natur hat die Oberhand. Doch schon bald wird sich der Frühling durchsetzen. Dann wird es am Toten Meer sehr trocken und vor allen Dingen sehr, sehr warm werden.

Wie Ihr sicher bemerkt habt, habe ich heute irgendwie gar keine Lust, mich mit den ganzen politischen und anderen Problemen, die wir hier bei uns haben, zu beschäftigen. Aber es ist momentan wirklich schwer, das normale Alltagsleben fortzuführen, denn immer wieder wird man an unsere Probleme erinnert. Die Demonstrationen, die Meldungen über Terroranschläge oder wieder mal eine Rakete aus dem Gazastreifen, oder einfach die hohen Preise in den Supermärkten. Auch der ständige Anstieg der monatlichen Rückzahlung der Hypothek auf unsere Wohnung macht uns zu schaffen. Vor der Coronakrise war der Zinssatz hier in Israel sehr niedrig. Doch jetzt wird er jeden Monat weiter angehoben, die monatlichen Raten steigen entsprechend. Und die Gehälter? Tja, die bleiben, wie sie waren. Um es kurz zu machen, alles wird teurer und ein Ende dieser ständigen Preisehöhungen ist noch nicht abzusehen.

Viele machen jetzt natürlich die umstrittene Justizreform dafür verantwortlich. Ich bin mit da nicht so sicher, denn das problem der hohen Lebenskosten hatten wir schon vorher. Israel war eigentlich immer als ein relativ teures Land bekannt. jetzt ist es eben noch teurer geworden. Ich bin kein Finanzexperte, ich kann daher nur meine persönlichen Eindrücke und Gedanken beschreiben.

Was die Justizreform betrifft, scheint die Regierungskoalition jetzt dazu bereit zu sein, ihre Forderungen etwas herunterzuschrauben. So soll die Koalition jetzt nur für die Nominierung von zwei Richtern verantwortlich sein, die anderen Richer sollen in Einverständnis aller Seiten bestimmt werden. Auch will man die Entscheidungen über die anderen Punkte der Reform erst einmal aufschieben.

Auch, wenn ich der Meinung bin, dass sich andere Staaten nicht in die Angelegenheiten eines anderen Staats einmischen sollten, möchten es sich Israel sicher nicht mit den USA verscherzen. Daher bleibt der Regierung wohl kaum eine Wahl, als den Kritikern der Justizreform entgegenzukommen. Na, ich bin gespannt, wie sich diese Woche entwickeln wird.

Jetzt wünsche ich Euch einen wunderbaren Montag und einen schönen Frühlingsbeginn. Später gingt es wie immer weitere aktuelle Berichte aus Israel. Auch auf dem Telegram Kanal von Israel Direkt gibt es aktuelle Meldungen aus Israel, die nicht immer in den normalen Medien gezeigt werden können. Macht es gut. Shalom aus Israel!



Kategorien:Aktuelles, Der Blog

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von Israel Direkt

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen