(TPS) – Die israelische Cyber-Direktion gab am Dienstag bekannt, dass sie eine Gruppe von Hackern identifiziert hat, die mit dem iranischen Geheimdienst in Verbindung steht und für einen Cyber-Angriff auf das Technion, Israels ältestes Technologieinstitut und Universität, im Februar verantwortlich ist.

Die Direktion sagte in einer Erklärung, dass ihre Untersuchung ergeben hat, dass der Angriff vom 11. Februar von einer Gruppe namens MuddyWater durchgeführt wurde, die mit dem iranischen Ministerium für Geheimdienst und Sicherheit verbunden ist”.

Amerikanische und britische Behörden haben MuddyWater für eine Reihe von Cyberangriffen in Nordamerika, Asien und Afrika im vergangenen Jahr verantwortlich gemacht.

Die Direktion erklärte, ihre Untersuchung habe ergeben, dass die Hacker Malware verwendet hätten, die zur Verschlüsselung von Betriebssystemen bestimmt war. Das in Haifa ansässige Institut schaltete sein Computersystem ab und wies die Studenten an, ihre Computer ebenfalls vom Internet zu trennen. Anschließend erhielt die Universität eine E-Mail, in der die Zahlung eines Lösegelds in Bitcoins gefordert wurde.

Die Direktion warnte, dass vor dem islamischen Fastenmonat Ramadan mit weiteren Cyberangriffen zu rechnen sei, und gab anderen Organisationen die Mittel an die Hand, um ähnliche Malware-Angriffe zu erkennen und sich davor zu schützen.

Israel und der Iran liefern sich seit Jahren einen geheimen Cyberkrieg.

Man geht davon aus, dass iranische Hacker im Jahr 2020 versucht haben, das israelische Wassersystem zu vergiften, Daten im Hillel Yaffe Medical Center in Hadera zu verschlüsseln und Lösegeld zu fordern sowie im Jahr 2022 falsche Raketensirenen auszulösen.

Ein großer Hafen in der iranischen Stadt Bandar Abbas wurde tagelang lahmgelegt, als im Jahr 2020 Computer abstürzten, die die Ankunft und Abfahrt von Schiffen, Zügen und Lastwagen koordinierten. Der Angriff erfolgte kurz nach dem Angriff auf das israelische Wassersystem und wurde weithin Israel zugeschrieben.

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