
(TPS) – Nach einem am Montag veröffentlichten Bericht des Hotelverbandes hat sich die israelische Tourismusbranche noch nicht von der COVID-19-Pandemie erholt und warnte vor einem “schwarzen Februar”.
Die Untersuchung der nationalen Tourismuszahlen in dem Bericht ergab, dass die Zahl der Hotelbuchungen im Januar 2023 um 27 Prozent niedriger war als im Januar 2019.
Grund dafür seien eine geringere Zahl von Touristen, die nach Israel kämen, heißt es in dem Bericht des Verbandes. Im Jahr 2023 seien 257.000 Touristen nach Israel gekommen, im Gegensatz zu 284.000 im Januar 2019, was einem Rückgang von 10 Prozent entspreche, heißt es in dem Bericht des Tourismusministeriums. Der Bericht erklärte, dass es normalerweise eine Lücke zwischen ankommenden Touristen und Hotelbuchungen gibt, da viele Besucher es vorziehen, Wohnungen zu mieten, z. B. über Airbnb, Unterkünfte in Nachbarländern zu arrangieren oder bei Verwandten zu bleiben.
Während das Jahr 2019 vor COVID mit 4,55 Millionen Besuchern ein Rekordjahr für den israelischen Tourismus war, wurden 2022 nur noch 2,675 Millionen Touristen gezählt, was einem Rückgang von 41 % entspricht.
Dafür gab es mehrere Gründe, unter anderem den Rückgang des Tourismus aus Russland seit der Invasion in der Ukraine, die sinkende Zahl der religiösen Pilgerreisen und die höheren Preise in Israel.
Es wurde auch festgestellt, dass sich der Tourismus in Tel Aviv schneller erholt als in den umliegenden Gebieten. Vergleicht man die Hotelbuchungen für Januar 2019 und 2023, so ist die Zahl in Tel Aviv nur um neun Prozent zurückgegangen. In dem Bericht wird jedoch darauf hingewiesen, dass viele der Buchungen in der Stadt auf Geschäftsleute und nicht auf Touristen zurückzuführen sind. In Nazareth gingen die Buchungen um 50 % zurück, am Toten Meer um 40 %, in Netanya um 39 % und in den Hotels am See Genezareth um 33 %.
Der Hotelverband erklärte: “Die schwierigen Daten vom Januar 2023 könnten sich auch auf den Februar auswirken, insbesondere vor dem Hintergrund der Ungewissheit, die durch die Verabschiedung des Erlasses zur Einführung der Mehrwertsteuer für Touristen durch die Regierung entstanden ist. Daraus folgt, dass die Pauschalreisen für Touristen um 17% teurer werden in einem Land, das bereits als das teuerste unter den Ländern gilt”.
Der Verband fügte hinzu: “Dies ist ein weiterer Schlag für eine Branche, die sich noch nicht von der Coronakrise erholt hat, und könnte ein irreparabler Schlag für den Tourismus, für Zehntausende von Beschäftigten in der Branche und für das Image des Staates Israel in der Welt sein. Wir werden unsere Hände nicht in den Schoß legen, um diesen Wirtschaftszweig zu zerstören, und wir werden bis zum Ende gegen diese falsche Entscheidung kämpfen.”
Ich reise diesen Frühling gleich zweimal nach Israel (als Begleiterin) und werde dann auch nicht mitgezählt, da ich nicht in Hotels übernachte. Die Teuerung ist sicher mit ein Grund, dass Leute nicht mehr so oft reisen. Ich würde auch behaupten, dass dieses ganze Coronatheater dazu geführt hat, dass der Mensch sich wieder mehr besinnt auf das, was in seinem Umfeld ist und das Leben, auch den Urlaub einfacher gestaltet. Da ist meiner Meinung nach immer noch eine Schockwirkung von all den Massnahmen vorhanden. Ich persönlich habe die Lust am Reisen ziemlich verloren.
Trotzdem einen guten Tag dir und allen Lesern 🙂
Brig