Das neue Jahr ist da. Jetzt kann die neue Regierung zeigen, dass sie zu Unrecht kritisiert wurde. Die UNO begann das Jahr leider mit dem linken Fuß, aber das kennen wir ja.
Guten Morgen liebe Leser!

Das neue Jahr ist da und ich sitze wieder im Zug auf dem Weg zur Arbeit. Ihr habt es da definitiv besser und könnt gemütlich zu Hause bleiben und 2023 in Ruhe beginnen.
Dummerweise ist heute aber sowieso Sonntag, so dass Ihr keinen weiteren freien Tag bekommen habt. Das soll mich jetzt nicht beruhigen, ich bin trotzdem etwas neidisch auf Euch, dass Ihr heute einen freien Tag habt, die meisten von Euch jedenfalls. Zum neuen Jahr wünsche ich Euch alles erdenklich Gute, Gesundheit und Frieden.

Es ist ja nicht so, dass das neue bürgerliche Jahr hier bei uns nicht gefeiert wird. Das wird es schon, aber eben nicht offiziell, es ist kein Feiertag. Dafür haben wir unser Rosh Hashanah, an dem wir sogar zwei freie Tage haben, ich will mich also gar nicht weiter über zu wenig Feiertage beschweren, denn die haben wir im Judentum reichlich.
Bei uns zu Hause wird das neue bürgerliche Jahr nicht sonderlich begangen, natürlich wünschen wir uns ein gutes und erfolgreiches Jahr, aber es ist oft vorgekommen, dass ich um Mitternacht alleine vor dem Fernseher saß, um mir die deutschen Sendungen zu Silvester anzusehen. Früher habe ich immer bis 1 Uhr gewartet, um auch meiner Mutter in Deutschland ein frohes neues Jahr zu wünschen.
Nun müssen wir hoffen, dass 2023 ein besseres Jahr wird als 2022. Das dürfte ja eigentlich nicht zu schwierig werden, denn 2022 war ja nun wirklich nicht das beste Jahr. Aber auch das neue Jahr beginnt irgendwie auf dem linken Fuß, nach der Entscheidung unserer beliebten UNO, den Internationalen Gerichtshof in Den Haag um eine Entscheidung zur “israelischen Besetzung des Westjordanlands” zu bitten.
Bei uns versucht man sich mit der Tatsache zu beruhigen, dass von allen UN-Mitgliedstaaten ja “nur” 86 dafür gestimmt haben, die Mehrheit hätte sich der Stimme enthalten, erstmals sogar die Ukraine, was für ein Erfolg. Die Ukraine hat allerdings ihre Gründe dafür und hofft, um Gegenzug für die Enthaltung von Israel Verteidigungswaffen zu bekommen.
Auch unsere Freunde aus Holland sollen sich der Stimme enthalten haben, das nenne ich mal eine wahre Freundschaft…. Nein, das ist es nicht. Wer sich der Stimme enthält, unterstützt indirekt die Resolution, da gibt es nichts schönzureden.
Unser neuer und alter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu äüßerte sich gestern Abend zu der armseligen Entscheidung der UNO und sagte:
“Genau wie die Hunderte von verzerrten Resolutionen der UN-Generalversammlung gegen Israel im Laufe der Jahre wird auch die heutige schändliche Resolution die Regierung Israels nicht verpflichten.”
“Das jüdische Volk besetzt weder sein Land noch seine ewige Hauptstadt Jerusalem. Keine UN-Resolution kann diese historische Wahrheit verdrehen.”Das jüdische Volk besetzt weder sein Land noch seine ewige Hauptstadt Jerusalem. Keine UN-Resolution kann diese historische Wahrheit verdrehen.”
Israel ist es gewohnt, von der UNO verurteilt zu werden. Wir werden damit leben müssen. Aber es wundert mich immer wieder, wie wenig Staaten, in denen die Menschenrechte mit den Füßen getreten werden, von der UNO verurteilt werden. Hat sich jemals jemand darüber beschwert, dass der Iran ständig damit droht, uns auszulöschen?
Unsere neue Regierung muss sich nun beweisen und zeigen, daß die ganzen Kritiken und Verurteilungen noch vor der Bildung der Regierung ungerechtfertigt waren. Unser neuer Finanzminister Bezalel Smotrich hat bereits angekündigt, die für ab heute geplante Erhöhung des Strompreises erst einmal einzufrieren. Das ist doch schon mal ein Anfang.
Ich gebe unserer neuen Regierung eine Chance. Wenn sie mich enttäuscht, kann ich bei den nächsten Wahlen einen andere Partei wählen, das nennt man Demokratie.
Und nun muss ich schon wieder aussteigen, die Arbeit beginnt. Ich wünsche Euch nochmals ein gutes und friedliches neues Jahr. Bleibt gesund. Shalom aus Israel!
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