Endlich scheint heute wieder die Sonne. Ein gutes Zeichen für die neue Regierung, die am Donnerstag vereidigt werden soll?
Guten Morgen liebe Leser!

Ich begrüße Euch wieder aus dem Zug nach Tel Aviv. Normalerweise arbeite ich am Dienstag von zu Hause aus, habe den Tag aber diesmal wegen der Geburtstage meiner Frau und mir mit dem Donnerstag getauscht. Wie gut, dass ich einen flexiblen Arbeitsplatz habe.
Der Donnerstag wird daher ein ganz besonderer Tag werden, nicht nur, weil ich an diesem Tag Geburtstag habe (das soll jetzt nicht als Hinweis angesehen werden 😉, meine Frau feiert ihren Geburtstag übrigens einen Tag vor mir). Am Donnerstag geschehen weitere, wichtige Dinge. Zum einen fliegt unser Jüngster wieder einmal für ein paar Tage aus dem Lande, diesmal hat er sich London ausgesucht, wo er sich dann wohl auch mit seiner Tante und Cousins (sprich meiner Schwester und meinen Neffen) treffen wird, sie wohnen allerdings etwa zwei Stunden von London entfernt.
Das weitere sehr wichtige Ereignis ist die Vereidigung der neuen Regierung, auf der wir unerwartet lange warten mussten. Dann wird es sich zeigen, ob die Sorgen um Israels Demokratie berechtigt sind.
Ich muss gestehen, dass auch ich den ganzen Weg, der zu der neuen Regierung geführt hat, nicht in Ordnung finde. Die kleinen Parteien haben ihre Macht eiskalt ausgenutzt, um das Maximum aus den Koalitionsverhandlungen heraus zu holen. Und dazu werden jetzt noch schnell eben ein paar Gesetzte geändert oder neu geschaffen, um diese Regierung zu ermöglichen. So etwas mag ich nicht. Aber auch ich bin der Meinung, dass man eine Regierung nach ihrer Leistung bewerten muss, anstatt sie noch vor ihrer Bildung zu kritisieren und zu einem Massenprotest auf den Straßen gegen sie aufzurufen, wie es einige aus der zukünftigen Opposition machten, obwohl doch gerade sie immer für das Einhalten der Demokratie geschrien hatten. Das muss dann aber für beide Seiten gelten.
Neulich las ich einen Text, in dem geschrieben stand, dass man sich nicht bei Netanjahu beschweren, sondern sich an seine Wähler richten sollte, denn schließlich seien diese ja für das Wahlergebnis verantwortlich. Naja, ich mag es nicht, wenn anders denkende immer meinen, nur sie hätten recht und alle anderen seien auf dem falschen Weg.
Wir auch immer, ich freue mich heute erst einmal über die Sonne, die wir seit drei Tagen nicht mehr gesehen hatten. Mit dem enormen Regen scheint es erst einmal vorbei zu sein. So wichtig er auch für unser Land ist, ich habe keine Lust mehr auf ihn.

Und mit diesem optimistischen Gefühl wünsche ich Euch einen wunderbaren Tag. Genießt die letzten Tage von 2022. Ich denke Euch, dass Ihr auf dieser Seite seit und hoffe, dass Sie im kommenden Jahr noch mehr Menschen erreichen wird. Macht es gut. Shalom aus Israel!
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