
Es geht los. Eine Woche nach den Wahlen zur Knesset hat der israelische Staatspräsident Isaac Herzog heute Nachmittag die ersten Vertreter der in die Knesset gewählten Fraktionen empfangen, um von ihnen zu hören, wer ihrer Meinung nach mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt werden soll.
Die ersten Parteien, die ihre Vertreter zum Präsidenten schickten, waren der Likud und Jesh Atid.
Der Likud wurde von den Abgeordneten Miri Regev und Yariv Levin vertreten. Natürlich wurde Benjamin Netanjahu als der Kandidat empfohlen, der die besten Chancen hat, eine Regierung auf die Beine zu stellen. Der Block von Netanjahu hat bei den Wahlen 64 Sitze bekommen, was eine Regierungsbildung leicht machen sollte.
Isaac Herzog informierte sich über das politische Programm der Likud Partei. Miri Regev erklärte dem Präsidenten, dass man sich in erster Linie um die Beihaltung der jüdischen Identität Israels bemühen werde. Weitere wichtige Themen seien die hohen Lebenskosten und die persönliche Sicherheit der Bürger, erklärte Miri Regev.

Dann waren die Vertreter der Partei Jesh Atid von Yair Lapid an der Reihe, ihren Kandidaten vorzuschlagen. Sie erklärten, dass sie Netanjahu nicht unterstützen werden und stolz in der Opposition sitzen würden. Natürlich nannten sie den Namen von Yair Lapid als ihren Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten, auch wenn dieser nicht in der Lage sein wird, eine Regierung zu bilden.
Danach kamen die Vertreter der Nationalen Einheit unter Benny Gantz und Gideon Saar. Sie erklärten, dass sie keinen der vorgeschlagenen Kandidaten unterstützen werden.

Nach seinen Treffen mit den Parteien wird Staatspräsident Herzog am Sonntag seine Entscheidung bekannt geben. Im Block von Netanjahu gibt man sich weiter optimistisch, vielleicht schon in der kommenden Woche die neue Regierung vorstellen zu können.
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