Hallo liebe Leser ,
Ein neuer Tag beginnt , ich bin wieder im Bus auf meinen Weg nach Jerusalem . Der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Morgens ist es etwas frisch und sehr angenehm . In vielen Gärten und auf vielen Balkons sieht man schon die Laubhütten, die für das am Mittwoch Abend beginnenden Laubhüttenfest gebaut werden. Schon nach den jüdischen Neujahr haben Stände geöffnet, die Laubhütten und Zubehör verkaufen, also Bretter , fertige Sukkas ( Laubhütten, so heißt das auf Hebräisch ) , Palmenzweige für das Dach und alles mögliche zum verzieren der Sukka.
Foto: Verkaufsstand von Laubhütten
Seitdem wir vor zwei Jahren nach Modiin gezogen sind haben wir einen Garten , letztes Jahr habe ich eine Art Sukka errichtet, indem ich mit einem Tuch die Terrasse zugemacht hatte. Dann etwas Schmuck und fertig war unsere Sukka. Naja, so ähnlich jedenfalls. Jetzt überlegen wir gerade, ob wir uns so eine Fertigsukka zulegen sollten, damit wir die Feiertage so verbringen können, wie es sich gehört . In der Woche von Sukkot sollen nämlich alle Mahlzeiten in der Sukka zu sich genommen werden. Das soll uns an die Zeit erinnern, wo das Volk Israel in der Wüste auf dem Weg von Ägypten nach Israel war und keine Zeit hatte , feste Häuser zu bauen . Eigentlich eine schöne Tradition. Mal sehen, vielleicht überrasche ich meine Familie mit einer kleinen Sukka zum Fest .
Heute werde ich zeitig aus Jerusalem zurück nach Modiin fahren. Gegen Nachmittag werden viele Straßen gesperrt, weil heute in Jerusalem eine Art Formula 1 Autorennen stattfindet. Also, kein echtes Rennen, es werden Formular 1 und andere Rennwagen vorgestellt, die dann durch die Stadt brausen , wie in Monaco. Das gab es letztes Jahr schon einmal und hat zig Tausende Menschen auf die Straßen gelockt. Daher wird es dieses Jahr wieder gemacht. Also, liebe etwas früher nachhause fahren als im Stau stehen.
Foto: Formular 1 in Jerusalem vor einem Jahr (Foto:itraveljerusalem )
Im Norden an der libanesischen Grenze ist es gestern zu Schießereien zwischen der israelischen Armee und libanesischen Soldaten gekommen, als ein Libanese die Grenze überschritten hatte. Es ist noch nicht klar, ob es sich dabei um Soldaten der libanesischen Armee oder Mitglieder der Hizbollah gehandelt hat. Auf alle Fälle kann man sagen, dass sich die Spannungen im Norden verschärft haben . Hoffentlich eskaliert das nicht weiter , wir wollen weiter unsere Ruhe haben nach diesem verrückten Sommer.
So, dass soll es erst einmal gewesen sein. Ich wünsche euch allen einen angenehmen Dienstag ,
Shalom aus Jerusalem !
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